Küchenschlacht Tag 2 & Rezept für Maronensuppe mit Wildfrikadellen und Gewürzschaum

Hallo ihr Lieben,

und schon ist auch der zweite Tag bei der Küchenschlacht vorbei. Naja, nicht ganz. Der Dreh war, wie bereits geschrieben, schon im November bzw. Dezember. Und anders als man denkt, werden die Sendungen am Block gedreht, was für die Kandidaten bedeutet, dass sie teilweise zwei mal am Tag an den Herd müssen. So wurden also der Montag und Dienstag an unserem ersten Tag im Studio gedreht.

Copyright: ZDF/ Gunnar Nicolaus

Wie lief der Dienstag für mich? 
Nachdem der erste Dreh vorbei war, ging es für uns ganz kurz zurück in unseren Aufenthaltsraum. Danach wurden wir nach und nach in die Maske gebeten, wir sprachen unsere neuen Outfits ab und wurden neu gestylt. Mir wurden zum Beispiel die Flechtereien aufgedröselt und die Haare gelockt. Anschließend gingen wir wieder zu den Einzelinterviews, um ein wenig zu erzählen.
In dieser Zeit, etwa 2 Stunden schätze ich, mussten wir also dieses "Programm" absolvieren, konnten uns aber auch noch etwas ausruhen und zu Mittag essen und dabei über einen TV in unserem Raum live unserer Parallelgruppe zuschauen, die in der zwischenzeit am Herd schwitzte. Mario kam uns auch wieder in unserem Raum besuchen. Es bot sich also die Chance, mit ihm zu reden, sich aber auch letzte Tipps zu holen, bevor wir dann wieder ins Studio gingen, um unsere Kochplätze einzurichten und Zutaten zu kontrollieren. Auch bei diesem Dreh, standen die Zuschauer schon bereit, also ging es flott zurück, um sich Glückwünsche zu holen, Mario wünschte uns wieder Toitoitoi und dann ging es auch schon los!
Da wir bereits einen Dreh hinter uns hatten, wir so also wussten, wie der Hase läuft, und ich mich auf diesen Tag auch bereits im Vorfeld am meisten gefreut hatte, war ich dieses mal kaum nervös. Auch blieb so mehr Zeit, um während der Show mit Mario zu quatschen. An sich lief auch alles wie geplant und ich war zunächst wieder gut in der Zeit. Irgendwann habe ich mich aber trotzdem etwas ablenken lassen, ich weiß gar nicht mehr genau wovon, sodass ich dann doch gegen Ende wieder ins Schwitzen kam. Überrascht war ich davon, dass Mario mich immer ermutigte, noch mehr zu salzen, da ich normalerweise sehr kräftig abschmecke (meiner Mutter ist es zum Beispiel oft schon fast zu kräftig). An manchen Stellen habe ich auf ihn gehört (z.B. mehr Gewürze zu verwenden beim Schaum, da durch das Aufmixen Geschmack verloren geht), aber an anderen Stellen habe ich auf mein Gefühl gehört. So war das auch, wie sich später herausstellte, goldrichtig.

Die Bewertung
Ich dachte, eine bessere Kritik als am Montag wäre nicht möglich. Aber der liebe Stefan Marquard konnte es toppen, seine Kritik war berauschend. Sein Wortlaut war in etwa: "... das war die beste Maronensuppe, die ich je gegessen habe. Die Klößchen sind Butterzart, der Schaum...hmmm...genial". Und so kam ich wieder als erste weiter. Mann, war ich happy! Das könnt ihr euch aber denken! :-)
Da dieser Tag aber im Großen und Ganzen für alle toll lief, und wir uns mit der Parallelgruppe so gut verstanden, gingen wir abends alle zusammen mit unseren Begleitern aus. Das musste schließlich gefeiert werden!

Ich hoffe ihr habt heute eingeschaltet und wir sehen uns morgen wieder! Mit einem sehr...speziellen Motto! ;-)

Bis dahin,
Laura



Rezept für 2 Personen:
Maronensuppe mit Gewürzschaum und Wildfrikadellen

Für die Suppe:
100 g vorgegarte Maronen
1 Schalotte 30 ml Noilly Prat
400 ml Geflügelfond
200 ml Sahne
1 EL Butter
½ TL Zucker
1 Zweig Thymian
Salz, aus der Mühle
Schwarzer Pfeffer, aus der Mühle

Schalotte abziehen und halbieren. Butter im Topf schmelzen, Zucker hinzugeben und Schalotten darin glasig dünsten. Maronen hinzugeben, ebenso kurz andünsten. Mit Noilly Prat ablöschen und einreduzieren lassen. Mit Fond aufgießen und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Nun die Sahne und den Thymian hinzugeben und weitere ca. 5 Minuten köcheln lassen. Den Zweig wieder entfernen, die Suppe fein pürieren und durch ein Sieb passieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Tipp: Wenn man keinen Gewürzschaum auf die Suppe gibt, kann man stattdessen auch die Suppe mit Gewürzen wie z.B. Zimt aromatisieren. 

Für die Wildfrikadellen:
250 g Wildhackfleisch (z.B. Hirsch, Reh oder Wildschwein)
1 Schalotte
3 EL Paniermehl
1 Ei (davon das Eigelb)
½ TL Senf
1 Zweig Majoran
1 Zweig glatte Petersilie
5 EL Butterschmalz, zum Braten
Salz, aus der Mühle
Schwarzer Pfeffer, aus der Mühle 
Muskat, zum Reiben

Schalotte abziehen, fein würfeln und in etwas Butterschmalz glasig dünsten. Abkühlen lassen. Paniermehl mit ca. 50 ml lauwarmem Wasser verrühren und 2 Minuten quellen lassen. Ei trennen und das Eigelb aufbewahren. Hackfleisch mit Eigelb, Salz, Senf, Muskat und Pfeffer vermengen. Majoran und Petersilie abbrausen, trockenwedeln, Blätter abzupfen und fein hacken. Majoran, Petersilie, abgekühlte Schalotten und gequollenes Paniermehl unterkneten. Kleine Frikadellen daraus formen und ca. 5 Minuten im Butterschmalz goldbraun ausbacken (Sie müssen nicht komplett durchgegart sein, da sie in der heißen Suppe nachziehen. Meine waren in der Sendung nur knapp 3 Minuten in der Pfanne). Auf Küchenpapier abtropfen lassen und nach Bedarf in der Suppe servieren.
Tipp: Wenn es euch wie mir geht, und ihr ungern rohes Hack probieren wollt, kann ich euch als Faustregel sagen, dass ein gestrichener TL Salz pro 500g Hack meist sehr gut hinkommt.



Für den Gewürzschaum:

100 ml Milch
25 g Butter, kalt
50 ml Sahne
1-2 Stange Zimt
4 Kardamomkapsel
1 geh. TL Koriandersamen
Ingwerknolle, ca. 4 cm
0,5 TL Zucker, zum Abschmecken
Muskatnuss, zum Reiben
Salz, aus der Mühle

Ingwer in Scheiben schneiden. Milch und Sahne erhitzen. Mit geriebenem Muskat, den Zimtstangen, den Kardamomkapseln, dem Ingwer und den Koriandersamen aufkochen, bis die Flüssigkeit den Geschmack annimmt. Mit Salz und Zucker abschmecken. Die Gewürze abseihen. Die kalte Butter hinzugeben, wenn es stark einreduziert ist, ggf. etwas Milch nachgießen und zum Schluss mit dem Pürierstab in einem hohen Gefäß schaumig aufmixen.
Tipp: Mit den Gewürzen müsst ihr euch rantasten, aber wie ich von Mario gelernt habe: In diesem Fall hilft viel auch wirklich viel! :-)

Copyright: ZDF/ Gunnar Nicolaus



1 Kommentar

  1. Hi Laura Liebes, Wahnsinn, dass du so cool dadurch gelaufen bist. Ich bin für so was ja viel zu hektisch.. Bin ganz doll stolz auf dich. Hast du sooo toll gemacht. Bussi Jane

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